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Die besten Kochbücher für italienische Küche – 2020

präsentiert vonViani
Gute Lebensmittel aus Italien
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all´orto
Der Deutsche Kochbuchpreis - GOLD

Ø 8.3

all´orto

Grandiose Gemüsegerichte. Authentisch italienisch. Erfrischend zeitgemäß.

Autor/-in: Verlag: AT Verlag

Ein Kochbuch wie ein Streifzug durch den italienischen Gemüsegarten „orto“. Claudio del Principe, Autor einer Reihe sehr guter italienischer Kochbücher, hat puristisch-reduzierte Rezepte für Gemüse von Artischocke über Cime di Rapa und Romanesco bis Zucchini aufgeschrieben, die von der Qualität der Zutaten und ihrer bestmöglichen und zugleich einfachen Zubereitung leben. Zu den Gemüsen kommt meist nur eine Handvoll weiterer typisch italienischer Zutaten, etwa Olivenöl, Peperoncini, Knoblauch und unterschiedliche Käse von Ricotta bis Parmesan. Besonders ästhetische Fotografie.

Begründung der Jury:

Claudio Del Principes Kochbücher zählen für mich zu den besten im deutschen Sprachraum. In „all’orto“ widmet er sich mit unglaublich ansteckender Lust am Kochen der Fülle eines italienischen Gemüsegartens. Die Rezepte erklären so detailliert wie gerade nötig und nie langatmig, worauf es beim jeweiligen Gemüse ankommt. Dazu kommen saftige, plastische Sätze. Del Principe ist ein Multitalent: Er kann kochen, fotografieren und schreiben – und das alles ausnehmend gut.
Dieses Buch hat mich direkt gepackt, die Bildsprache ist schnörkellos und zeitgemäß, die Rezepte meist einfach und produktbezogen. Claudio del Principe schafft es, den eigentlichen Kern der italienischen Küche zu vermitteln: Wenige Zutaten von bester Qualität genügen für ein hervorragendes Gericht. Und das Buch beweist endlich mal, dass die italienische Küche für so viel mehr als Pizza, Pasta und Bistecca steht!
Claudio del Principe zeigt, was der italienische Gemüsegarten zu bieten hat. Mir gefällt die klare Struktur des Buches, mit minimalistischen, bodenständigen Rezepten. Jedes von ihnen stellt ein anderes Gemüse in den Mittelpunkt. Der Saisonkalender schließt das Buch passend ab. Schöne Fotografie, das Layout spricht mich jedoch weniger an. Eine sinnvolle Ergänzung wären Menüvorschläge, die die Gerichte miteinander verbinden.
Pasta Tradizionale
Der Deutsche Kochbuchpreis - SILBER

Ø 7.7

Pasta Tradizionale

Die Originalrezepte aus ganz Italien

Autor/-in: Verlag: EMF Verlag

Die britische Journalistin Vicky Bennison macht sich um die italienische Esskultur auf besondere Weise verdient. Für ihren Youtube-Kanal „Pasta Grannies“ ist sie in ganz Italien unterwegs und sammelt Pasta-Rezepte dort ein, wo sie herstammen und am besten schmecken: Bei den Großmüttern, den Nonnas. Dank dieses Kochbuches gibt es die Rezepte aus fünf Jahren Pasta Grannies nun auch für zuhause zum Nachkochen. Zum Beispiel die Gnocchi mit Salsicce, Garganelli alla Zingara mit Pancetta und Pappardelle mit Wildschweinragout.

Begründung der Jury:

Das perfekte Kochbuch, wenn man authentische, traditionelle italienische Pasta mit wenigen Zutaten kochen möchte. Gut erklärte Rezepte, die durch regionale Erzählungen in einen Kontext gebracht werden. Manchmal ist das Buch etwas schwierig zu lesen, eine bessere Strukturierung durch Absätze hätte hier geholfen. Obwohl es im gesamten Buch „nur“ um Pasta geht, wird eine facettenreiche, schöne und stimmige Geschichte erzählt.
Für ihr herzerwärmendes Projekt „Pasta Grannies“, das die Nudelkochkünste italienischer nonne dokumentiert, kann man Vicky Bennison nicht genug danken. Schön, dass es dazu nun ein Kochbuch gibt. Es kämpft freilich etwas mit der Herausforderung, das Gefühl der alten Damen für Pastateig – nach Rezept kochen die nonne fast nie – zu verschriftlichen. Und den „Pasta Grannies“ selbst hätte man in Wort und Bild deutlich mehr Raum geben sollen.
Dieses Buch vermittelt die positive Lebenseinstellung der Italiener und auch ein Hauch Nostalgie schwingt hier mit. Dieses Buch will nicht perfekt sein, es will nicht um jeden Preis gefallen. Die Aufnahmen der Gerichte sind echt, nicht im Studio ausgeleuchtet und mit Pinzette angerichtet – mehr davon! Wer damit Leben kann, dass die eine oder andere Information zum Produkt, genaue Mengenangaben teilweise fehlen und die Rezeptbilder nicht dem derzeit üblichen Foodporn-Standard entsprechen wird dieses Buch, so wie ich, lieben.
Echt Poletto
Der Deutsche Kochbuchpreis - BRONZE

Ø 6.8

Echt Poletto

Geheimnisse meiner Küche

Autor/-in: Verlag: Gräfe und Unzer

Cornelia Poletto verbindet in den Rezepten ihres neuen Kochbuchs italienische Produkte und Aromen mal klassisch, mal leicht modernisiert. Dazu zählen Ravioli mit flüssigem Pecorino, Parmigiana di melanzane, Pennoni mit Wildschweinragout, Gnocchi mit getrüffeltem Romanesco, Saltimbocca vom Hirschkalb, geschmorte Rippchen mit Gorgonzola-Stampf und Colomba-Küchlein mit Erdbeeren und weißem Schoko-Eis.

Begründung der Jury:

Cornelia Polettos Rezepte aus allen vier Jahreszeiten sind übersichtlich aufgebaut, gut erklärt und schön beschrieben. Es sind überwiegend einfache Gerichte, für die man zum Teil aber auch mal etwas mehr Zutaten benötigt. Positiv: Es sind nicht nur die bekannten, sondern indivuelle und kreative Kombinationen. Mir gefällt die durchdachte, ästhetische Bildsprache. Das schlichte Cover verdeckt eher den schönen und spannenden Inhalt.
Ein Buch wie eine neu eingespielte Best-of-Schlager-Platte: Viele Italo-Klischees (Alfa Romeo, Ape, Wäsche im Wind) in Verbindung mit manch Twist, wie die Zitronen-Zabaione beim Klassiker Scaloppine al limone, Tomatenpesto bei der Caprese oder Minze bei den Spaghetti aglio e olio. Die Fotos sind leider steril ausgeleuchtet und geglättet. Sympathisch sind die dazwischen gestreuten Tipps von Cornelia Poletto, etwa zum Sardinenausnehmen und Risottorühren.
Cornelia Poletto weiß einfach, wie man ein hübsches Kochbuch macht. Viele ansprechende Rezepte, die nach Jahreszeiten gegliedert sind, kombiniert mit schicken Fotos. Die Köchin präsentiert hier ihre Interpretation der italienischen Küche, Anspruch auf Authentizität erhebt sie nicht. Die Rezepte sind mitunter recht aufwändig und die Liste der Zutaten etwas länger als in Italien üblich. Allein das Besondere fehlt mir etwas. Ein Buch á la „Gourmet trifft traditionelle Küche” haben nach meinem Gefühl viele Fernsehkoch-Kollegen schon geschrieben.
Isola Sarda

Isola Sarda

Rezepte und Geschichten aus Sardinien

Autor/-in: Verlag: ars vivendi

Letitia Clark stammt von einem Bauernhof im englischen Devon. Nach einem Studium in englischer Literatur widmete sie sich der Kulinarik und begann eine Ausbildung zur Köchin. Sie schloss die renommierte Leith-Kochschule ab und arbeitete in einigen Londoner Top-Restaurants. 2017 zog sie nach Sardinien und präsentiert in ihrem Kochbuch nun unprätentiöse, aber besonders sinnliche Gerichte der Insel wie die Ravioli mit Ricotta, Pecorino und Birne oder den Blutorangen-Kuchen mit Olivenöl.

Pasta Mia

Pasta Mia

Original italienische Nudelgerichte

Autor/-in: Verlag: ars vivendi

Gennaro Contaldo ist so etwas wie der italienische Ziehvater von Jamie Oliver. Auch mit Tim Mälzer verbindet ihn eine Freundschaft. Dieses innige Verhältnis dürfte auch an Contaldos wohltuenden Pasta-Gerichten liegen, von denen man einige jetzt in seinem Kochbuch kennenlernt: Orecchiette mit Wurst und gelben Datteltomaten, sardische Gnocchi mit Pistazien-Zitronen-Pesto oder Mezzelune mit Butternusskürbis und Taleggio.

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