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Die besten Grill-Kochbücher

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Gemüse vom Feuer
Der Deutsche Kochbuchpreis - GOLD

Ø 8.7

Gemüse vom Feuer

Vegetarische Rezepte für Grill und Dutch Oven

Autor/-in: Verlag: Die Gestalten Verlag

Dutzende Gemüsegerichte, zubereitet auf offener Flamme, laden dazu ein gemeinschaftliches Kochen in der Natur neu zu entdecken.
Das Kochen auf offenem Feuer ist herausfordernd und entspannend zugleich. Die Zeit, die mit der Zubereitung verbracht wird, … [weiterlesen]

Begründung der Jury:

Im zweiten Buch der beiden schwedischen Feuerteufel geht es ausschließlich um Gemüse und Obst
vom offenen Feuer bzw. aus der Glut. Stimmungsvolle Fotos lassen erahnen, dass es manchmal sehr
rustikal zugeht, aber es sind auch Elemente aus der Fine-Dining-Küche vorhanden. Wenn ich mir
die auf dem Spieß gegrillten Weintrauben auf Burrata und Balsamico anschaue, kann ich den
Sommer kaum abwarten. Die „Roadkill Topinamur“ in Butter zart gedünstet und final knusprig gegrillt finde ich ebenfalls spektakulär. Wer keine Möglichkeit hat, ein offenes Feuer zu feiern, kann einen großen Teil der Rezepte auch in der Küche oder im/auf dem Grill zubereiten.
Nein, Grillen ist nicht gleichbedeutend mit Fleisch und Fisch. Das zeigen Nicolai und Eva Tamm in ihrem neuen Buch wieder einmal eindrucksvoll. Nach einer kurzen Einführung in Ausrüstung, Feuer und Kochmethoden geht es gleich mit den vegetarischen Rezepten los. Zwischen den Klassikern der vegetarischen Feuerküche verstecken sich tolle Überraschungen. Das Schöne an diesem Buch ist, dass man beim Lesen das Knistern des Feuers und das Brutzeln des Gemüses hören kann. Wirklich wahr! Ein rundum gelungenes Buch zum Nachkochen für den Anfänger oder auch den schon erfahrenen Feuerköcheler.
Liest man dieses Buch aufmerksam, so wird man schnell verstehen, worauf es beim Kochen über Feuer ankommt. Ohne sich zu verzetteln, vermitteln die Autoren angenehm kompakt ihr erlangtes Wissen. Die Gerichte sind durchdacht, gut erklärt und bieten sowohl inhaltlich als auch optisch reichlich Inspiration. Bei den Rezepten wäre eine (jahreszeitliche) Gliederung schön gewesen. Mir gefällt das Buch in Summe jedoch sehr gut, gerade mit dem Aspekt der nachhaltigen Gemüseküche.
Ich kann es nur schwer beschreiben: Es ist diese ganz besondere Mischung aus bewusster Absage an die moderne Alltagshektik, philosophischer Herangehensweise an das Element Feuer, und die ehrliche Freude über gut schmeckendes Essen. Das Buch kriegt mich, ohne dass ich weiß, wann ich das nächste Mal ein Lagerfeuer sehen werde.
Die Rezepte sind einfach, aber wohltuend und originell. Sellerie am Spieß (Entschleunigungsfaktor deluxe: einfach 2-3 Stunden drehen), Tomaten auf der Schnur übers Feuer hängen und die Artischocken einfach direkt rein ins Feuer werfen – hier lernt man ne Menge.
Die klare Philosophie und das schlichte Layout harmonieren perfekt. Am komischen Coverbild muss man vorbei – danach wird man mit vielen tollen Bildern belohnt.
Das Ehepaar aus Südschweden betreibt zusammen das besternte Restaurant Knystaforset. In ihrem Restaurant werden alle Speisen auf dem Feuer zubereitet. Hier nun der Fokus ohne Fisch & Fleisch, also ausschließlich auf Gemüse. In der Einleitung gibt es viele Infos zur Handhabung von Feuer, der Glut, eine Temperaturübersicht und einen Überblick über nötiges Equipment. Die beiden haben nicht nur skandinavische Rezepte im Repertoire, sondern auch asiatische oder arabische Einflüsse im Buch vereint, z.B. Shashuka oder Brokkoli mit Gremolata. In vielen Rezepten werden die Gemüse nur gegrillt/gegart und dann mit einer Vinaigrette oder Sauce versehen. Meines Erachtens hätte hier an vielen Stellen mehr Raffinesse und Wissen dazu gehört.
Weber's Diamond Edition
Der Deutsche Kochbuchpreis - SILBER

Ø 8.5

Weber's Diamond Edition

Best of BBQ

Autor/-in: Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH

Die wichtigsten Infos zu Grills und Grilltechniken, die besten Rezepte mit Fleisch, Fisch und Gemüse -  vegetarisch, vegan, süß, gebacken, geschmort und geräuchert, die nützlichsten Tipps und Tricks - das alles in komprimierter, kuratierter … [weiterlesen]

Begründung der Jury:

Manuel Weyer zeigt auf beeindruckende Weise, wie komplex und umfangreich ein Grill-Kochbuch sein kann, wenn Zeit und ausreichende finanzielle Mittel im Hintergrund stehen. Damit ist das Fazit vorweggenommen:
Ein komplexes Standardwerk über Grillen, das für Jahre Bestand haben wird.
Die Anfangskapitel zeigen im Detail alle Feuermöglichkeiten, alle Werkzeuge und alle Temperaturen.
Die Grillkompasse aller Tierarten sind beeindruckend: Genau und spezifisch. Ein unermesslicher Schatz für ambitionierte Köche, die gerne Fleisch grillen.
Bei den Rezepten jagt ein Höhepunkt den nächsten. Mainstream gibt es für Manuel Weyer nicht.
z.B. Triple Cheese Chicken Quesadillas oder La Vigilia „Fest der 7 Fische“. Ein fulminantes Buch für viele schöne Grillmomente oder -jahre!
Hier wird das Beste aus diversen Publikationen um das Team von Manuel Weyer in einem Werk vereint. Mit der bisher gewohnten Gründlichkeit und dem bekannten (zum Teil etwas übertriebenem) Foodstyling wurde mit diesem Buch ein buntes Standardwerk für jeden (Weber) Griller geschaffen. Wer also sein erstes (Weber)Grillbuch kaufen möchte, sollte dieses nehmen, wer Platz im Bücherregal benötigt und alle bisherigen schon hat, weiß auch was zu tun ist! Etwas mehr Gemüse würde ich mir jedoch auch bei einem Best of wünschen…
Eine riesige Sammlung an Grillrezepten, ob vegan oder mit Fleisch, hat Manuel Weyer für dieses Werk zusammengetragen. Im Schwerpunkt ist es an klassischen BBQ-Ideen orientiert, aber auch spannenende Interpretationen von Klassikern und auch neue Kreationen sind darin zu finden.
Mir gefiel zum Beispiel das Chicken-Mojito als eine raffinierte Zubereitung mit Zutaten, die auch
für den Cocktail-Klassiker bereitgehalten werden. So kann der Abend beginnen!
Einige der Rezepte sind speziell für die Verwendung eines Pellet-Grills konzipiert. Mit etwas
Grillerfahrung lassen sie sich aber auch auf anderen Grillgeräten zubereiten. Das Buch ist eine sehr gute Basis für den Beginn einer Griller-Karriere.
Das zweite Weber-Buch in dieser Rubrik. Aber keine Wiederholung. (Also klar, manche Dinge schon, ist eben ein Best Of.)
Aber hier zaubern Ton, Bildsprache und Tipps zur Warenkunde ein ganz neues, frisches Bild.
Der Grillkompass ist am Anfang des Buches gelandet und leitet den Auftakt zum BBQ stilvoll ein. Es fallen Worte zum verantwortlichen Umgang mit den Zutaten. Schön!
Die Rezepte sind wieder wunderbar strukturiert und dieses Mal im harmonischeren Design. Die zahlreichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklären die Zubereitung wunderbar.
Und diese Fotos! Ich möchte reinbeißen. Jetzt.
Wer einen Rundumschlag über BBQ auf dem Gas- oder Kugelgrill haben möchte ist sicher mit der Diamond Edition von Weber gut bedient. Gerade als Grillanfänger findet man hier sehr viele Informationen mit funktionierenden Rezepten. Wirklich Neues und Überraschendes habe ich allerdings nicht gefunden. Bei der Fülle an Rezepten ist das aber auch zu verschmerzen. Piktogramme erleichtern die Orientierung in den Rezepten durch das etwas unübersichtliche Layout. Ein grundsolides Buch für Grill- und BBQ-Einsteiger.
Weber‘s ULTIMATE HEAT
Der Deutsche Kochbuchpreis - BRONZE

Ø 8.3

Weber‘s ULTIMATE HEAT

Beherrsche die Hitze und entdecke eine neue Welt

Autor/-in: Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH

Perfekte Röstaromen, krosse Kruste, zarter, saftiger Kern – die Kombination aus präziser Temperaturregelung und hoher Hitze macht’s möglich. Manuel Weyer zeigt wie’s geht: Erfahren Sie, bei welchen Temperaturen die verschiedenen Lebensmittel … [weiterlesen]

Begründung der Jury:

Schon beim ersten Blick in diese fantastische Sammlung an Grill-Ideen und der dazugehörigen
Fotos hat mich die Lust gepackt, sofort den Holzkohle-Grill anzuheizen. „Süßkartoffel-Gyros“ vom
Drehspieß oder zum süßen Abschluss eine „Cheesy Chocolate Aubergine“ hat man nicht alle Tage
in der Kugel. Eine Menge an Infos und Tipps zum Umgang mit den Hitzequellen und mit den Lebensmitteln runden die sehr umfangreiche Inspirationsquelle ab. Manuel Weyer ist hier ein großer Wurf gelungen, bei dem die üblichen Grillabend-Speisefolgen deutlich ausgeweitet werden.
Ein solides Buch, welches sich in die Reihen vieler Publikationen des Grillgeräte Herstellers einreiht. Wenn man noch nie gegrillt hat und ein Grillbuch kaufen möchte, bekommt er von mir immer die gleiche Antwort: “Kauf ein Grillbuch von Weber…”
Mit deutscher Gründlichkeit werden Grill- und Kochtechniken sowie diverse andere hilfreiche Basic erklärt. Das alles ist meist gut illustriert oder fotografisch erklärt. Bei den Gerichten werden typische Klassiker und eine Vielzahl an innovativen Gerichten vom Rost präsentiert, meist mit Twist oder aber einer zeitgemäßen Kombination. Die Präsentation der Gerichte ist sehr aufwändig gemacht und für meine Begriffe nicht mehr ganz am Zahn der Zeit. Etwas weniger Foodstyling/Werbefotografie wäre aus meiner Sicht deutlich authentischer…
Der Anhang ist prall gefüllt mit technischen Infotabellen (Cuts, Kerntemperatur Tabellen, Garstufen, Zubereitungsdauer) zu diversen Lebensmitteln. Man hat sich Mühe gegeben! Die Auswahl vegetarischer oder veganer Gerichte hätte ich mir bei einem so umfangreichen Buch größer gewünscht.
In dieser Ergänzung Buch zu BBQ Buch geht es um große Hitze beim Grillen. 800-10000°C oder doch eher
low & slow?

Manuel Weyer bleibt seiner Linie treu: Bei jedem Rezept is die genaue Vorbereitungszeit, Grillfest, welche Grillmethode und die Hitze zum Grillen. Das ist großartig. Wie in den meisten modernen Kochbüchern gibt es auch hier einseitige, große Nahaufnahmen der Gerichte, die sehr appetitlich fotografiert sind. Passend zum BBQ in roughem Styling. Viele Titel und Zutaten werden in englisch geschrieben um das Heimatland des BBQ, die USA, zu huldigen. Ob’s denn sein muss…? z.B. „Tasty Bites mit Jakobsmuscheln“
Sehr gut ist auch das Kapitel, wo in den Rezepten nur DREI Zutaten gemischt werden. Weniger ist mehr.
Der Leser hat in jedem Moment das Gefühl, dass er alles übersichtlich präsentiert bekommt und es gut zu verstehen und nachzukochen ist. Mein Fazit: Ein großartiges Buch, wenngleich ich häufiger das Gefühl hatte, die Zutaten werden bloß zu jedem Rezept neu variiert.
Für dieses Buch gilt ähnliches wie für die diesjährige Diamont Edition von Weber. Ein solides Grillbuch mit einem für mich zu unübersichtlichen Layout, aber Rezepten, die sicher auf dem Gas- oder Kugelgrill funktionieren und einem großen Theorieteil, der gerade für Grillanfänger sehr hilfreich sein kann. Wirklich neue Rezepte konnte ich nicht entdecken. Es wirkt auf mich, auch wegen des unübersichtlichen Layouts, mehr wie Masse statt Klasse. Manchmal ist weniger eben mehr.
Wenn ich das nächste Mal Struktur im Leben brauche, dann schlage ich dieses Buch auf. Wow. So klar und geordnet kann man grillen?
Die Sprache spricht mich dagegen gar nicht an: „Beherrsche das Feuer …“, sorry, so plump?
Jetzt aber zu den Rezepten: Die sind gut! Immer auf der Jagd nach der perfekten Kruste oder dem besten Crunch, landet alles auf dem Grill: Fisch und Fleisch, aber auch viel Gemüse, Salate, Fries und mehr. Die Fotos machen Laune, die Rezepte sind gut durchdacht, sogar die Anrichtung wird angeleitet.
Bei der Warenkunde muss ich stutzen. Sie fehlt! Im Rezept werde ich gebeten zur Bio-Orange zu greifen, aber das Maishähnchen bleibt unkommentiert. Da wünsche ich mir mehr Stolz am Grill und den Mut, hochwertige Zutaten zu empfehlen.
Feuerduft

Ø 7.8

Feuerduft

Gemeinsam kochen über Flamme, Glut und Rauch

Autor/-in: Verlag: AT Verlag

Feuerkochen ist ein Fest aller Sinne. Von vielen Reisen zu Feuerküchen rund um die Welt haben Monika Di Muro und Chris Bay traditionelle und moderne Methoden mitgebracht, überraschende, oft ungewöhnliche Gerichte ohne viel Zubehör und mit gut erhältlichen … [weiterlesen]

Begründung der Jury:

Wie der Titel schon mitteilt, spielt der „Duft“ vom Feuer eine große Rolle im Buch des Kokel-
erfahrenen Autoren-Duos. Feuerkoch-Rezepte und Ideen aus der ganzen Welt sind hier gebündelt
und unterhaltsam präsentiert und in Infoblöcken erläutert. Ob Harumaki aus Japan, Lohikeitto aus
Finnland oder einfach Kartoffelpuffer, jedes Rezept überrascht mit einer rustikal schön
fotografierten Idee, Essen auf einem Feuer zuzubereiten. Einiges davon ist sicher auch auf dem
Herd in der Küche oder dem Grill auf der Terrasse machbar – den Duft des qualmenden
Gluthaufens wird das aber nicht ersetzen.
Das Buch führt im Wechsel der Jahreszeiten durch verschiedene Länder, in denen die Autoren auf ihren Reisen Rezepte entdeckt haben. Der Frühlingsregen wird mit einem Sardellenbrot gefeiert. Der Heuduft am Waldrand wird mit einem marokkanischen Minztee zelebriert. Die Frühsommerbrise am See genießt man mit japanischen Dampfbratentaschen. Zu jedem Rezept gibt es eine kleine Information oder einen Kommentar. Ein sehr „langsames“ Buch, das mit viel Herzblut geschrieben wurde. Wenn es überhaupt etwas an diesem schönen Buch zu kritisieren gibt, dann sind es die reinen Textseiten am Anfang. Aber das ist klagen auf sehr hohem Niveau.
Die beiden Autoren betreiben in Bern das Füüri, eine Eventlocation mit Feuerstelle. Feuer Pop Ups in der ganzen Schweiz ergänzen ihr Konzept. Es ist das dritte Buch der beiden über Feuer, Glut, Rauch und das Kochen mit diesen Elementen. Die beiden machen sich frei davon, dass Kochen oder Grillen nur auf einem Grill funktioniert. Hier tauchen wir ein in selber gebaute Feuerstellen, oft wird nur ein Topf auf brennende Holzscheite gelegt. Eine sehr urige Art des Feuerkochens, unter dem Motto „Back to the Roots“.
Die Fotos von Lukas Linhard sind keine Hochglanzfotos, eher vermitteln sie Atmosphäre, Details und die Leidenschaft für Feuer und das Gemeinsame Kochen. Es sind immer Freunde mit am Feuer dabei, um das Feuer bildet sich die Gemeinschaft. Genau wie es unsere Vorfahren am Feuer in der Höhle gemacht haben.
Die Rezepte sind aus vielen Kulturkreisen. Sehr individuell, zum Teil ungewöhnliche Zutaten, aber meistens leicht zubereitet. Fazit: Ein Feuerbuch. Schwarz, ehrlich und mit dichter Atmosphäre.
In dem Buch von Monica und Chris möchte man überzeugen, wie schön und vor allem, wie grenzenlos die Möglichkeiten der Zubereitung von Speisen über Feuer sind. Das gelingt auf den ersten Blick, die dunkel gehaltenen Fotos sorgen für die nötige Atmosphäre. Die internationalen Rezepte sind sehr einfach gehalten und für meinen Geschmack mit vielen etwas unnötigen Zusatzinformationen versehen. Im Gegenzug macht man es sich bei den Rezepten aus meiner Sicht etwas zu einfach. Das elementare Wissen um Themen wie Brennholz, richtiges Anzünden, der Aufbau eines Feuers, die unterschiedlichen Flammen und Hitze-Stärken fehlt bzw. wird vorausgesetzt. Das ist mir in Summe dann etwas zu dünn.
Kurz und knapp: Dieses Buch ist nicht meins. Die breite Rezeptsammlung reicht von gefüllten Schnecken einmal um die Welt herum bis zum Zimtreis, allen gemeinsam ist (nur) die Zubereitung mit dem Feuer.
Zu jedem Rezept gibt es noch eine Menge wertvoller Tipps und die für mich sinnfreie Zuordnung in eine bestimmte Ernährungsform. Hä? Je mehr ich lese, desto mehr fremdele ich.
Den atmosphärischen und alles verbindenden „Feuerduft“ kann ich mir leider nicht vorstellen, denn meine Fantasie wird direkt abgewürgt – der Einband des Buches verströmt leider einen penetranten chemischen Geruch.
Fisch gegrillt

Ø 7.7

Fisch gegrillt

Mit Rezepten von Lukas Nagl

Autor/-in: Verlag: Servus

Von Steckerlfisch bis Fischburger: Köstliche Grillideen mit Fisch
Ob klein oder groß, filetiert oder im Ganzen – Fisch vom Grill schmeckt einfach immer! Lukas Nagl ist einer der höchstdekorierten Köche Österreichs und seit über zehn Jahren Chefkoch … [weiterlesen]

Begründung der Jury:

Ein bisschen enttäuscht war ich schon von der geringen Größe des neuen Buchs von Lukas Nagl,
aber die Qualität des Inhalts macht das schnell wieder wett. Wieder spielen Süßwasserfische die
Hauptrolle. Dieses Mal geht es um die Zubereitung am Grill bzw. am Räucherofen.
Gewürzmischungen, Saucenrezepte, Beilagen und Schnitttechniken komplettieren die
Rezeptsammlung, die deftig, asiatisch, mediterran oder auch experimentell ausfällt. Spannend ist zum Beispiel die Lachsforelle, die eingepackt in Fichtenzweige auf den Holzkohlegrill
wandert. Für Grill-Enthusiasten ist das kleine Buch eine kreative Bereicherung.
Das kleine Format hat mich zuerst überrascht. Aber es macht Sinn. Warum erwarte ich denn von einem Grillbuch, dass es unhandliche Küchentischgröße hat? Vor allem, wenn die Zielgruppe es vielleicht bei Angeln lesen möchte? Ich kann mir so richtig vorstellen, wie man in aller Seelenruhe beim Angeln darin herumschmökert.
Es sind 17 Rezepte mit gegrilltem Fisch, der Rest sind Saucen, Beilagen und die ganzen warenkundlichen „How to Fisch´s“.
Verglichen mit den gängigen Fleischatlanten bleibt es schlicht und simpel – und mich beschleicht das leise Gefühl, das das ausreicht und gut so ist.
Die Rezepte sind verständlich beschrieben, ja, sogar schon nach der Einleitung habe ich das Gefühl ich kann direkt loslegen. Schönes Buch!
Lukas Nagels Buch hat ein sehr handliches Format. Ein großes Buchformat hätte den Rezepten gutgetan, so aber gibt es einen „Nagel“-Extrakt und das passt. Die Rezepte sind z.T. anspruchsvoll und verlangen zur Umsetzung einen geübten, zumindest ambitionierten Koch. Es sind 17 Fischrezepte, der Rest sind Saucen/Marinaden und Beilagen. Hier ist weniger mehr, weil es meisterliche Rezepte sind und Lukas Mutter Natur erlaubt, mit ihrer Qualität die Regie zu übernehmen. Fazit: Klein, überzeugend, Top-Qualität
Bei diesem Buch fällt direkt das Format auf. Das kleine und entsprechend leichte Format verleitet mich dazu, es einmal mehr zur Hand zu nehmen. Bei den Rezepten fokussiert man sich komplett auf das Thema regionale Fische. Verlag und Autor kommen aus Österreich und deshalb geht’s um Süßwasserfisch und Flusskrebse. Man kommt schnell auf den Punkt und präsentiert diverse Möglichkeiten der Vor- und Zubereitung. Ein paar Beilagen, Marinaden sowie Saucen und man ist inhaltlich im Großen und Ganzen durch. In Summe ist das alles sehr ordentlich und hilft jedem Griller, sich im Bereich Süßwasserfisch zu verbessern.
Ein sehr einfaches, kleines Buch, das allein durch sein Format in dieser Kategorie heraussticht. Nach einer kurzen Einführung geht es gleich zu den einfachen Grillrezepten. Warum es unnötig kompliziert machen, scheint sich der Autor gedacht zu haben. Wenn es auch einfach und gut geht, wie zum Beispiel die Reinanke am Salzstein mit Tomatensalat. Dazu gibt es auch Beilagen und am Ende des Buches ein wenig Theorie über Faschieren (...durch den Fleischwolf drehen), Räuchern & Co. Ich freue mich schon auf einen Nachfolger des Buches. Dann vielleicht in einem anderen Format, mit aussagekräftigeren Fotos und einem passenderen Layout.
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