Vilnius
Rezepte, Geschichten und Menschen aus Litauen
Autor/-in: Denise Snieguolė WachterVerlag: AT Verlag
Vilnius, eine Stadt mit einer jahrhundertealten Geschichte, überzeugt kulinarisch mit ihrer Vielfalt an köstlichen Gerichten. Dieses Buch ist eine Reise in die Küche von Denise Snieguolė Wachter, in die Küche der Heimat ihrer Mutter. Dorthin, wo … [weiterlesen]
Preis: € 36,00
Begründung der Jury:
Denise richtet lässig und selbstverständlich an, Maria Grossmann setzt die Gerichte so wunderbar in Szene, dass man quasi mit am Tisch sitzt und Dovalde Botenaite fängt die Chefs der Restaurants und ihre Gerichte herrlich unverkrampft ein. Die Rezepte sind mit kleinen Anekdoten gefüttert, die so viel Wärme ausstrahlen, dass ich am Ende des Buches quasi zur Familie gehöre. „Der Duft kroch schon morgens durch den Spalt unserer Zimmertür. Da wussten wir, dass es Zeit war, aufzustehen.“.
Der Spagat zwischen Rezepten aus Omas Notizen und Denises Neuinterpretationen ist gelungen. So zum Beispiel der Pastrami-Lachs mit einem süßscharfen Rub mit Koriander, Fenchel, Wacholder, Pfeffer und Rauchsalz. Das Buch nimmt mich total mit, denn es zeigt mir komplett neue Gerichte aus altbekannten Zutaten. Süße, Säure, Fett stets im Tanz miteinander. Selten hatte ich so viel Lust, Rezete auszuprobieren.
Meine Highlights: Carpaccio von der Forelle mit Kapern und Piment d`Espelette, der Vilnius Burger mit Pfifferlingen, Beef-Patties, Bete, roten Zwiebeln und Sumach oder Kartoffelpfannkuchen gefüllt mit Taleggio, dazu Cranberry-Birnen-Sauce. Bemerkenswert auch das Kapitel Durstlöscher: Gemüsewasser mit einer Prise Salz, selbstgemachter Brottrunk oder Waldtee aus Blättern von schwarzer Johannisbeere, Himbeere und Erdbeere.
Klar – Desserts gibt’s auch und sauer Eingelegtes und – ach, kauft euch einfach dieses Buch.
Besonders reizvoll sind die litauischen Teigtaschen mit herzhafter Pilz- oder aber Fleischfüllung, gleich hinterher dann eine Portion von den süßen Saltanosiai mit Heidelbeeren.
Ein toller Food-Guide für Vilnius, per QR Code abrufbar, listet 80 kulinarische Hotspots inkl.
Google-Eintrag und Karte auf.
Das Buch hat neue Ansätze, eine unverbrauchte Thematik, ist sehr schön gestaltet, seine Rezepte sind gut umsetzbar und macht Lust auf die Küche Vilnius‘ und eine Reise in die litauische Hauptstadt. Ein wirklich schönes Kochbuch.
Einfach chinesisch
Rezepte für jeden Tag
Autor/-in: Sissi ChenVerlag: DuMont Buchverlag
Sissi Chen zeigt mit ihren Rezepten, dass chinesisches Essen nicht nur aromatisch und lecker, sondern auch einfach sein kann – vor allem die Hausmannskost, die in China tagtäglich genossen wird. Viele der Zutaten erhält man problemlos in hiesigen … [weiterlesen]
Preis: € 32,00
Begründung der Jury:
Großeltern basiert und von den Umständen, unter denen sie und ihre Mutter in Europa klarkommen
mussten, geprägt ist. Die extrem köstlichen Shi Zi Tou (Löwenkopf-Hackfleischbällchen) sind ein
gutes Beispiel dafür, wie Sissi Chen das Original den Gegebenheiten anpasst, indem sie die
Wasserkastanien durch Paranüsse ersetzt.
Spezielle Zutaten, die nicht in jedem Supermarkt zu beziehen sind, sind eher die Ausnahme.
Das macht es tatsächlich einfach, ihre Gerichte, wie im Titel schon versprochen, zuzubereiten.
Die Anweisungen sind klar formuliert und leicht nachzuvollziehen, sodass sie auch für ungeübte
Herd-Akrobaten kein Problem darstellen sollten.
Die appetitanregenden Fotos von Claudia Gödke sind auf das Wesentliche reduziert und trotzdem
stimmungsvoll und mit kräftigen Farben.
Darüber hinaus sind die Texte in Anekdoten, Erklärungen und Skizzen eingebettet, sodass sich neben dem Kochbuch ein schönes Buch zum Lesen ergibt.
Mir haben die schlichte, aber zeitgemäße und knallige Aufmachung und der Humor des Buches gut gefallen. Ich habe es sehr gerne durchgeblättert, die Rezepte sind gut verständlich und machen Appetit auf die Speisen und das Nachkochen!
„Einfach Chinesisch” ist ein gelungenes Kochbuch für Anfänger:innen und Gelegenheitsköch:innen, die sich an die chinesische Küche herantasten möchten. Es punktet mit Einfachheit, Authentizität und einem persönlichen Stil, könnte jedoch für erfahrene Köche zu wenig Tiefgang bieten. Ein empfehlenswertes Buch für den Einstieg in die chinesische Kochkultur. Mir gefällt es wirklich gut.
Die Zutatenlisten sind so kurz, dass ich zuerst das Bedürfnis nach mehr Abwechslung habe, doch vielleicht ist GENAU das gewünscht und ich kann ja immer Dinge hinzufügen, wenn ich möchte. Sowieso ermuntern Sissi zum Anpassen und Austauschen einzelner Zutaten nach Gusto.
Ein paar alte Bekannte mischen sich unter viele für mich gänzlich neue Klassiker der Chinesischen Küche. Mein liebstes Kapitel sind die gebratenen, gekochten, gedämpften und immer neu gefüllten Teigtaschen. Mein Highlight kommt allerdings aus einem anderen Kapitel und ist eine Art Pfannkuchen: Jian Bing wird mit Chilipaste, Salatblättern, Eiern und Chips serviert.
Claudia Gödke hat das Essen fantastisch eingefangen. Sehr reduziert und doch sehr lebendig und appetitlich, oft mit Sissis Händen im Bild, was alles sehr menscheln lässt. Sissis Lachen auf dem Porträt am Anfang des Buches ist so einladend, dass ich mich direkt dazusetzen möchte. Auch die Step by Step Bilder für die wenigen komplexeren Handgriffe sind hilfreich, Layout und Gliederung herrlich pur und zeitgemäß.
Was ich besonders gern gelesen habe: dass ich Glutamat sehr gern zum Würzen nutzen darf und dass es entgegen dem Mythos ganz und gar nicht schädlich ist. Endlich sagt’s mal jemand. Danke!
Casual Fine Dining
70 unkomplizierte Rezepte für außergewöhnlichen Genuss am Feierabend
Autor/-in: Fabian DietrichVerlag: Christian
Next-Level-Feierabend!Für Feinschmecker, Foodies und Gourmets gibt es nichts Besseres als gutes Essen. Im stressigen Alltag ist Zeit allerdings knapp. Die meisten Kochbücher zu schneller Feierabendküche erfüllen jedoch nicht die Ansprüche von Genussmenschen. … [weiterlesen]
Preis: € 34,99
Begründung der Jury:
Die sehr übersichtlichen, ganzseitigen Abbildung von Zutaten und Arbeisschritten gefällt mir
besonders gut. Dank hilfreicher Tipps zum Anrichten besteht die große Chance, den Tellerbildern
des Autors einigermaßen nahe zu kommen. Etwas Zeit sollte man aber einplanen.
Die Zutaten sind nicht sehr exotisch und im Supermarkt erhältlich. Fabian Dietrich schafft es,
daraus spannende, tatsächlich außergewöhnliche Gerichte zu präsentieren, wie zum Beispiel den
köstlichen Rosenkohl mit Schweinebauch mit deutlich asiatischen Akzenten.
Wohltuend ist auch die simple Einteilung in die vier Jahreszeiten. Ebenso klar und übersichtlich sind die Anleitungen präsentiert. Generell überzeugt der cleane Look des Buchs, der die Tellerbilder umso mehr leuchten lässt.
Ich hatte andere Erwartungen an dieses Buch und fand die Thematik leider nicht vollumfänglich umgesetzt. Viele Rezepte scheinen sich zu wiederholen, die Komponenten werden lediglich ausgetauscht.
Die Gliederung ist eine alte Bekannte: Jahreszeiten. Hilfreich bei der Vobereitung sind Zutatenlisten und eine erfreulich kleine Liste an Küchengeräten.
Die Anrichteweisen sind auch für Ungeübte wunderbar umsetzbar und machen mit wenigen Handgriffen viel her. Einige Aroma-Kombinationen sind für mich neu und herrlich kantig: Blumenkohl und Pilze mit Sardellen und Rhabarber oder gebratene Nektarine mit Bohnen, Blauschimmel und Mandeln. Doch auch die gefälligeren Kombis sind interessant: Kürbis und Sellerie mit Zitronenfeta oder Radicchio-Blutorangen-Salat mit Rote Bete und Parmesan. Besonders die Dessert-Ideen reizen mich, etwas nachzukochen: Kaffee-Crêpes mir Jalapeno, Birne, Sahne und Misokaramell.
So sehr ich Reduktion auch mag, die Gerichte sind für meinen Geschmack etwas zu nackt präsentiert. Sie kommen ganz ohne Besteck, Stofflichkeit oder Hände etwas kühl daher, was durch die sehr präsente Tiefenschärfe der Bilder verstärkt wird. Vielleicht ist es dem Umstand geschuldet, dass Fabian nicht nur die Rezepte, sondern auch das Propstyling und die Fotografie selbst gemacht hat. Chapeau!
Mach's lecker!
Der Anfang von richtig gutem Essen. 100 easy Rezepte, Step-by-Step-Fotos und Tipps von brot.mit.ei-Creator Tim Armann
Autor/-in: Tim ArmannVerlag: DK Verlag Dorling Kindersley
Dein ultimativer Küchen-Crashkurs • DIE Grundlagen-Kochschule von brot.mit.ei-Creator Tim Armann • Koch-Basics & Küchen-Wissen: Alles, was du wissen musst!• 100 easy Rezepte für Spaghetti Bolognese, Smash Burger, Carrot Cake & Co.• … [weiterlesen]
Preis: € 29,95
Begründung der Jury:
aber präzise zusammen.
Tim Armanns Absicht, Menschen in die Küche zu bringen und sich und andere glücklich zu
machen, könnte mit diesem Basiskochbuch gelingen.
Vermutlich alle wichtigen Klassiker der gegenwärtigen Alltagsküche sind vertreten und
übersichtlich, nachvollziehbar, logisch erläutert und mit appetitlichen Fotos von Annika Krüger
präsentiert.
Ob Lachs im Backpapier oder Pasta Bolognese: unterstützt von seitenweise Tipps und Anleitungen, ist dies eine wahre Fundgrube für angehende Helden am Herd.
Ich wünschte, ich hätte genau dieses Buch am Anfang meiner Kochleidenschaft zur
Verfügung gehabt.
Besonders positiv ist der lockere und motivierende Stil des Autors, der praktische Tipps zu Kochtechniken, Gewürzkombinationen und Küchenutensilien gibt. Auch das Konzept, bekannte Lieblingsgerichte einfach umzusetzen, finde ich gut. Die Rezepte sind alltagstauglich und das Kochen wird als leicht zugängliches Vergnügen dargestellt wird. Für ambitionierte Hobbyköche:innen könnten die Rezepte jedoch stellenweise zu simpel sein, da sie sich primär an Einsteiger:innen richten
„Mach’s lecker” punktet vor allem bei Einsteigern mit seiner verständlichen und unterhaltsamen Herangehensweise an das Kochen. Wer jedoch nach innovativen Rezeptideen oder Herausforderungen sucht, könnte etwas enttäuscht sein. Das Buch ist ein motivierender Einstieg für alle, die unkomplizierte, leckere Gerichte schätzen. Es hält, was es verspricht.
Auch lerne ich viel über Geruch, Temperatur und Kontraste im Mund und auf dem Teller. Dann kommt noch eine Tabelle, die es möglich macht, Zutaten aus 12 Kategorien (z.B. Früchte & Beeren, Getränke oder Fleisch, Geflügel, Eier) nach Geschmacksrichtungen auszuwählen und zu kombinieren. Supergut: die bekannten Kategorien salzig, süß, bitter, sauer und umami sind erweitert um fettig und scharf. Auch wie man gut einkauft und Vorrat hält, wird beschrieben.
Das Beste: man kann das alles lesen, oder aber einfach loskochen. Hauchzarte Kräuterravioli in einer saftigen Beurre Blanc, Spicy Blumenkohl mit Harissa, geräuchertem Paprikapulver, Knoblauch, Parmesan und Koriandergrün oder Buttermilk Fried Chicken, die man mit Buns und Pickles zu einem schmatzigen Burger zusammenfügen kann.
Die Flavour-Hacks am Ende haben es noch mal in sich und sind super zum mal-eben-Nachschlagen, wenn noch was fehlt am Gericht: leichtende Öle, gebeiztes Eigelb, Butter und Pickles.
Inhaltliche und optische Gliederung überzeugen von vorn bis hinten, auch die Illustrationen machen Spaß. Nur bei der Bildsprache bin ich raus: alles ist Knackscharf. Fast schon witzig: das Messer beim Wiener Schnitzel hat einen digital hinzugefügten Sternenglow. Die Props wirken etwas zusammengewürfelt, so dass für mich kein ganz stimmiges Gesamtbild entsteht.
Wäärli guät
Rezepte mit Tiefe und Twist
Autor/-in: Noah BachofenVerlag: AT Verlag
Noah Bachofens Rezepte machen Küchen-Rookies ebenso viel Freude wie ambitionierten Hobbyköchinnen und -köchen. Die rund 50 Rezepte sind zwar gespickt mit Profi-Tricks, aber auch ohne nennenswerte Erfahrung und viele Geräte problemlos umsetzbar. Im … [weiterlesen]
Preis: € 39,00
Begründung der Jury:
Die Bildsprache ist eine gelungene Mischung aus mundwässernden Fotografien, bei denen Boris Müller beinahe IN die Gerichte hineingeht. Dazwischen viele Bilder mit Noah, die wie behind the Scenes Aufnahmen aus dem eigenen Wohnzimmer daherkommen. Ich nehms ihnen jedenfalls ab.
Ich liebe die 10 Gebote zu Beginn des Buches – „Fürchte dich nicht vor Fett“ ist vielleicht das wichtigste. „Sei mutig“ ruft dazu auf, bei Säure aufs Ganze zu gehen, da sie ein hervorragender Gegenspieler zum Fett ist und auch bei bitter soll ich bitte nicht feige zu sein.
Die Einkaufstipps sind basic und überraschen mich nicht (weniger aber dafür gutes Fleisch, gutes Brot, saisonales Gemüse, frische Kräuter), ebenso wie die Vorratstipps (Zwiebeln, Senf, Olivenöl, Pasta, Sojasauce, …). Vielleicht darf ich mir da einfach auf die Schulter klopfen, was meine kulinarische Allgemeinbildung angeht. Etwas spezieller sind dann die Helden der Küche, super auch die Showtime Tipps: schönes Geschirr vom Flohmarkt, gute Weingläser, eine Glaskaraffe fürs Wasser, keine Tischdecke, lieber ein paar Blümchen und beim Anrichten: weniger ist mehr.
Bei den Rezepten ist meist ein Twist dabei: Zitronengras zum Tomatensalat, Gurkensalat mit Miso, Schoggimousse mit Olivenöl und Salz. Mein Highlight: der ganze Butter-Blumenkohl wird ausschließlich mit 200g (!) Butter und Salz zubereitet. So schlicht wie auf den Punkt sind die Basics wie Safranrisotto oder Ossobuco mit Staudensellerie-Minz Relish statt Gremolata. Das werde ich probieren am Wochenende!
Mir gefallen die Aufmachung und das Design sehr gut, die Einteilung und die Kapitel finde ich allerdings nicht ganz schlüssig. Die Texte lesen sich gut und machen Lust auf die Gerichte. Das knallige Design gefällt mir ebenso wie die zugänglichen Wohlfühlgerichte.
Wäärli Guät ist ein schönes, leicht lesbares und zugängliches Kochbuch, das sehr alltagstauglich und zeitgemäß in der Aufmachung und Rezeptgestaltung ist. Es wird vor Allem für Fans seiner Küche von Bedeutung sein, ermöglicht aber auch Kocheinsterger:innen eine Inspiration und einen kleinen Einblick in schöne, zeitgemäße Wohlfühlküche.
laut, sondern sind ausgereift und solide.
Das Auberginenschnitzel mit doppelter Panade klingt reizvoll. Hier wie auch bei der Schoggi-
Mousse mit Fleur De Sel und Olivenöl gehen Tradition und Aktualität Hand in Hand. Beim
Ossobuco ist es das Relish, das den Klassiker vom Standard abhebt. Ein ganzer Blumenkohl erlebt
in der Pfanne ein wahres Butterbad.
Die „10 Gebote“ am Anfang des Buches sind als Tipps inhaltlich sicher interessant, mich stören hier
aber die Wortwahl für diese „Anweisungen“ und die vielen Ausrufezeichen dahinter. Mir wären an
dieser Stelle fachliche Empfehlungen lieber gewesen.
Pizza Passion
Wie du zu Hause die beste Pizza deines Lebens backst
Autor/-in: Sven TeichmannVerlag: Becker Joest Volk Verlag
Der erfolgreichste Pizzakanal im Netz
Einfach nur „wie beim Italiener“ reicht Sven Teichmann nicht. Wenn er von selbst gebackener Pizza spricht, dann ist das Liebe und Leidenschaft pur. Deshalb hat er sich aufgemacht, den besten Pizzabäckern der … [weiterlesen]
Preis: € 28,00
Begründung der Jury:
Wer gute Pizza backen möchte, sollte einiges wissen, so scheint es, denn erst auf Seite 50 steht das erste Rezept. Vorher geht’s um Themen wie Mehlsorten, Proteine, Autolyse, Knetgrad, Stückgare, Kühlschranktemperatur, Teigführung und Backtemperatur…
Für alle Vorlieben ist was dabei. Napoletana, Römisch, New York Style, Deep Pan, glutenfrei und sogar eine Express Pizza, bei der mit Bier statt Wasser die Ruhezeit auf ein Stündchen verkürzt wird. Das Saucen-Kapitel ist kurz und schlicht – drei Saucen, zwei Mal Pesto.
Die Pizzavarianten sind so klassisch wie abwechslungsreich – besonders die Fugazetta mit einem Herz aus 350g Käse hat es mir angetan. Zum Schluss kommt das Unvermeidliche: süße Pizzen (find ich persönlich überflüssig, denn nach einer guten Pizza passt maximal ein guter Espresso in meinen Magen). Die Brotrezepte am Ende sind gelungen – ich hätt mich über ein paar frische Antipasti oder kleine Desserts gefreut, um die Pizzaparty abzurunden.
Das Styling ist sehr reduziert, neben ein paar Brettern und Krümeln hat Hubertus Schüler hauptsächlich die Pizzen eingefangen und das ist gut so, denn die sehen wirklich fantastisch aus. Das natürlich Licht lässt die Zutaten strahlen. Die Gliederung ist selbsterklärend und schlicht. Step by Step Bilder helfen beim Verstehen der teilweise komplexen Falt- und Knetanleitungen.
Die Tipps im Buch sind Gold wert: wässrige Tomatensauce rette ich ab jetzt mit Küchenpapier auf der Oberfläche und auch die Alternativideen zum Profi-Equipment sind gerade zum Einstieg in die Pizzawelt hilfreich. Und wer sich so richtig eingraben will ins Thema, liest die ersten 50 Seiten bitte ganz genau. Dann kann nix mehr schiefgehen.