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Die besten Backbücher – 2021

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Back dich um die Welt
Der Deutsche Kochbuchpreis - GOLD

Ø 8.9

Back dich um die Welt

90 süße Rezepte gegen Fernweh

Autor/-in: Verlag: Dorling Kindersley Verlag

Christian Hümbs, bekannt aus der TV-Sendung „Das große Backen“, ist einer der besten und bekanntesten Pâtissiers Deutschlands. In seinem Buch reist er in 90 Rezepten um die Welt und zeigt berühmte und beliebte Gebäcke von Deutschland bis Japan und von den USA bis Spanien. Sein Backbuch enthält praktisch ausschließlich bekannte Klassiker der jeweiligen Herkunftsländer. Einige Beispiele sind Kaiserschmarrn, Scones, Donuts, Canelé, Churros, Tarte au Citron, Pastel de Nata, Bananabread, Zimtschnecken und der Victoria Sponge Cake.

Begründung der Jury:

Von Christian Hümbs und seinen Rezepten habe ich schon viel gelernt. Auch in seinem neuen Buch sind sie gut strukturiert, sehr ausführlich erklärt und klar und puristisch fotografiert. Manche Rezepte sind durchaus anspruchsvoll und einige Zutaten nicht so einfach zu bekommen, wodurch das Backen vorheriger Planung bedarf, aber in jedem Fall machbar bleibt.
Bei Christian Hümbs' "Back dich um die Welt" bekomme ich große Lust, mich sofort in die Küche zu stellen und nachzubacken. Authentische Rezepte treffen auf einfach übersetze Zubereitung. Wunderbar aufbereitet, nach Themen und Regionen sortiert, nimmt uns dieses Buch mit auf eine Reise um die Welt und zeigt auch Gebäcke, die noch nicht allzu populär sind. Love it!
Die hervorragende Zusammenstellung von Süßspeisen aus der ganzen Welt macht dieses Buch zum Standardwerk für alle, die unter Fernweh leiden und kulinarisch an ihre Lieblingsorte zurückreisen wollen. Viele der klassischen Rezepte in „Back dich um die Welt“ haben den typischen „Hümbs-Touch“: Er schafft es, Klassiker kreativ und zu ihrem Vorteil zu verbessen. Wie die Zimtsterne: Diesen fügt er Sauerkirschen und Kakaopulver hinzu, was ihnen eine leichte Fruchtsäure verleiht und dazubeiträgt, dass Konsistenz und Saftigkeit verbessert werden.
Meine vegane BäckereiBlick ins Buch
Der Deutsche Kochbuchpreis - SILBER

Ø 8.5

Meine vegane Bäckerei

Von duftenden Croissants und kräftigen ­Broten bis zu cremigen Törtchen für unterwegs

Autor/-in: Verlag: Hädecke Verlag

Das Backbuch das französischen Spitzen-Patissiers Rodolphe Landemaine zeigt, wie man bekannte Klassiker der französischen und internationalen Backkunst ohne tierische Zutaten aber auf hohem kulinarischem Niveau backen kann. So wird die Herstellung einer eigenen Margarine ebenso erklärt wie der sinnvolle Einsatz von Pflanzendrinks. Eier fallen ersatzlos weg, Eiweiß ersetzt Landemaine durch Aquafaba, das proteinreiche Abtropf- bzw. Kochwasser von Kichererbsen. Beispiele für die Gebäcke sind Madeleines, Financiers, Karottenkuchen, Erdbeertarte, Zitronentarte, Aprikosentarte und Vanille-Flan.

Begründung der Jury:

Schon beim Durchblättern bin ich fasziniert und fast überwältigt von der großen Auswahl an Broten, süßem und herzhaftem Gebäck, Plätzchen und Tartes. Ein echtes Pfund des Buches sind die Anleitungen, wie man z. B. Eiweiß durch das Kichererbsenwasser Aquafarba ersetzen oder seine eigene Margarine herstellen kann. Deutlich wird auch, dass es Rodolphe Landemaine um den Geschmack geht. Hier lässt er sich auf keine Kompromisse ein. Ein sehr guter Einstieg in das vegane Backen.
Croissants, Gugelhupf und Meringue: Rodolphe Landemaine nimmt sich viele Klassiker, die man sich vegan zunächst nur schwer vorstellen kann, und liefert beeindruckende vegane Alternativen. Wie zum Beispiel eine Margarine, die selbst Beschwörer der Butter-Religion zum Schwärmen bringen kann, da er mit einem guten Mischungsverhältnis von Traubenkernöl und Kakaobutter und mithilfe von Lecithin eine perfekte Fett-Wasser-Emulsion schafft, die mit hochwertigen pflanzlichen Fetten arbeitet und sich in der Wertigkeit nicht hinter dem tierischen Original verstecken muss. Dies gelingt ihm ebenso gut bei seinen Rezepten für Pflanzenmilchalternativen.
Handlich, praktisch, gut. So lässt sich dieses Buch gut zusammenfassen. Der Autor zeigt uns, wie einfach veganes (Brot-)Backen sein kann. Sehr positiv fällt auf, dass nicht einfach auf irgendwelche Fertig-Produkte zurückgegriffen wird, sondern selbst die Herstellung von Margarine anschaulich erklärt wird. Von Kuchen, Törtchen bis zu Gebäck und Brot ist hier alles vertreten, was lecker ist und den Tag versüßt.
Das kleine Handbuch der Tartes und Torten
Der Deutsche Kochbuchpreis - BRONZE

Ø 8.1

Das kleine Handbuch der Tartes und Torten

Backbuch

Autor/-in: Verlag: Knesebeck

Diesem Backbuch liegt eine besondere Idee zu Grunde: Schritt für Schritt, Bild für Bild und Illustration für Illustration wird gezeigt, wie man besonder eindrucksvolle Tartes und Torten zuhause nachbacken kann. Etwa die Erbeer-Rhabarber-Macaron-Tarte, Pistazien-Tarte mit Aprikosen, Nuss-Nougat-Torte und bretonische Feigentarte. Geschrieben hat das Buch Melanie Dupuis. Sie ist Konditorin und arbeitete in den besten Hotels und Restaurants Frankreichs. Heute unterrichtet sie die hohe Kunst der Pâtisserie an der Pariser Kochschule L’Atelier des Sens.

Begründung der Jury:

Dieses Buch vermittelt viel nützliches Wissen durch die Aufspaltung in Theorie (illustriert) und Praxis (fotografiert). So versteht man gut, warum etwa Mürbeteig vor dem Backen in den Kühlschrank muss und was der Unterschied zwischen schweizer- und italienischer Baisermasse ist. Spannend also für diejenigen, denen sich manchmal die Frage nach dem „warum“ stellen, oder die noch nicht so viel Basiswissen haben. Die Fotos der reich verzierten Torten und Tartlettes sind ein echtes Highlight.
Aufgrund der perfekt duchdesignten Illustrationen ist es eine Freude, dieses Buch durchzublättern. Die Rezepte sind gut beschrieben und die Basics einfach erklärt. Auch Techniken, die Anfängern Probleme bereiten könnten, werden gut und nachvollziehbar dargestellt. Die Fotos sind schön und informativ, doch leider wurde für die Optik vermutlich hier und da ein bisschen getrickst, wie bei der Pistaziencreme. Diese leuchtet schon sehr mintgrün in die Kamera und es scheint, als seien ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe geflossen. Damit man zuhause beim Nachkochen dann nicht zu enttäuscht über die Farbe ist, könnte das Buch an dieser Stelle gut über Pistazienqualitäten und natürliche Pasten aufklären.
Dies ist ein sehr schön illustriertes Buch mit wunderbaren Rezepten, das sowohl gut dosiertes Know-How für Anfänger und gute Tipps für Fortgeschrittene gibt. Dazu gibt es sehr schöne Bilder, sehr clean und übersichtlich dargestellt. Außerdem gibt es zu jedem Rezept die schöne Idee einer „Bauanleitung", sowie tolle Anregungen für klassische uind moderne Tartes & Torten. Schon beim Durchblättern ist die Liebe zu spüren, nur leider kommt dieses Buch etwas anonym daher, denn über die Autorin erfahren wir eher wenig.
Schwarzwald Reloaded 3

Ø 7.8

Schwarzwald Reloaded 3

Das #heimat Backbuch (Schwarzwald Reloaded: Klassiker der besten Küche Deutschlands neu interpretiert)

Autor/-in: Verlag: Tietge

Das neue Buch aus der „Schwarzwald reloaded“-Reihe dreht sich um Kuchen, Torten und Plätzle aus der Heimat. In dem umfangreichen und großformatigen Werk finden sich Variationen rund um die weltberühmte Kirschtorte und viele weitere traditionelle oder modern interpretierte Gebäcke. Dazu zählen Rhabarber-Tarteletts, Erdbeer-Lasagne, Heidelbeerkuchen, Bienenstich, Apfelstrudel, Rahmkuchen und die Schokoladentarte.

Begründung der Jury:

Authentisch führen uns die beiden Autor*innen durch ihre Heimat. Das gesamte Buch ist gespickt mit typischen Rezepten, dabei spielt regionales Obst eine große Rolle. Traditionen werden aufgegriffen und modern übersetzt in Rezepte für das ganze Jahr: von Ostern bis Weihnachten ist alles dabei. Ein Muss für Schwarzwald-Fans, die sich den Urlaub nach Hause holen möchten.
Ein Süßspeisenbuch, das viele Klassiker aus dem Schwarzwald zeigt – aber auch aktuelle Trends in den Schwarzwald-Dialekt übersetzt. Die Rezepte sind stimmig, nachvollziehbar und gut nachzubacken und die Portraits der Menschen, die an dem Buch mitgearbeitet haben, lesen sich interessant. Zudem werden die wichtigsten Basics sowie das benötigte Equipment erklärt.
Dies ist ein gutes Grundbackbuch mit den wichtigsten Basics. Die Bebilderung ist großformatig, die Rezepte sind in Frühling, Sommer, Herbst und Weihnachtszeit unterteilt. Das Backbuch gefällt mir von der Gestaltung nicht so sehr, da es mir oft zu überladen in der Fotografie ist. Aber das spielt für mich beim Backen nicht die Hauptrolle, die Rezepte sollen ja funktionieren. Das Buch enthält viele normale Rezepte, die ich liebevoll „Hausfrauenkuchen“ nenne, die mit wenigen Zutaten, leicht zu backen und dann noch lecker sind. Das gefällt mir!
Gesund und einfach lecker backen

Ø 7.3

Gesund und einfach lecker backen

Autor/-in: Verlag: ZS - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe

Konditorweltmeisterin Andrea Schirmaier-Huber zeigt in ihrem Backbuch gesunde und einfache Rezepte für Kuchen, Torten und Törtchen, Tartes, süße Teilchen und Snacks für zwischendurch. Statt mit normalem Zucker bäckt sie mit Alternativen von Dattel- bis Ahornsirup und verwendet Dinkel- statt Weizenmehl. Beispiele sind die Möhrentörtchen; Flockensahne-Torte mit Preiselbeeren; Nuss-Feigen-Torte; Pavlovas mit Beeren, Schokotartelettes mit Süßkartoffel; Apple-Pie und Regenbogen-Cupcakes.

Begründung der Jury:

Dieses Buch überzeugt mich mit seinem handwerklichen Niveau. Von einfach bis aufwendig lässt sich für jede Gelegenheit etwas finden – sei es die Regenbogentorte für den Geburtstag, Möhren-Törtchen zu Ostern oder sommerliche Himbeertartelettes. Die Rezepte sind verständlich aufgebaut und die gesunden Dinge zum Naschen im Alltag wie die Powerballs oder das Granola sehen appetitlich aus.
Sowohl klassische als auch moderne Back- und Dessertrezepte, alle in handwerklicher Perfektion dargestellt. Allerdings benutzt Andrea Schirmaier-Huber bei klassischen Konditorei-Rezepten wie zum Beispiel beim Biskuit, bei dem der Zucker wegen seiner backtechnischen Eigenschaft benötigt wird, Alternativen wie Getreidezucker. Dieser stellt zwar für fructoseintolerante Menschen eine Alternative dar, ist aber aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht unbedingt „gesünder“ als Rüben- oder Rohrzucker. Es werden aber auch Zuckeralternativen genutzt, die eine „gesündere“ Alternative darstellen, wie etwa Tapiokasirup. Dieser enthält weniger Kohlenhydrate und dafür mehr Ballaststoffe, was ernährungsphysiologisch durchaus Sinn macht.
Die Erwartung dieses Buchs wird komplett erfüllt: eine Sammlung an gesünderen und teilweise veganen Rezepten. Das Thema wird also komplett umgesetzt, dazu gibt es Fotos von hübschem Gebäck. Leider ist dieses Buch aber keine echte Besonderheit, sondern reiht sich nach meinem Eindruck eher lückenlos in den Bestand der gesunden Koch- und Backbücher ein. Dennoch eine schöne Ergänzung für Hobby-Bäcker*innen, die mehr Gemüse in ihre süße Küche einbauen möchten.
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