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Die besten Kochbücher für orientalische Küche – 2020

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Wien
Der Deutsche Kochbuchpreis - GOLD

Ø 8.6

Wien

Food. People. Stories.

Autor/-in: Verlag: Brandstätter Verlag

Die weitgereiste und überaus erfolgreiche Gastronomin Haya Molcho würdigt ihre Wahlheimat mit einem Kochbuch, das die orientalische mit der österreichischen Küche vereint. Dabei entstehen originelle Gerichte wie der Linsensalat mit Kaspressknödeln, gebratener Spargel mit Couscous und Feta, Zwiebelschnecken mit karamellisiertem Spitzkohl und Manchego und das Buttermilch-Backhendl mit Sumach und Zucchini-Tsatsiki.

Begründung der Jury:

Mitreißend harmonieren in Haya Molchos Kochbuch ihre orientalischen Wurzeln und der Wiener Schmäh. Nach der Lektüre möchte man am liebsten alles nachkochen, der beeindruckenden Molcho-Familie begegnen oder zumindest dringend eines der NENI Restaurants besuchen.
Sehr schöne Bilder spannender Persönlichkeiten begleiten die Rezepte in diesem Kochbuch. Manche von ihnen sind etwas aufwändiger, dafür aber spannend, abwechslungsreich und kreativ. Nur wenige Ausnahmen wie die Kimchi-Pancakes verwundern, weil sie nicht direkt zum Konzept der österreichisch-israelischen Küchen-Fusion passen. Besonders positiv: Das Buch wirkt sehr persönlich und warmherzig.
Die Art, wie Haya Molcho die orientalische-levantinische Küche mit der europäischen kombiniert, ist großartig und trifft den kulinarischen Zeitgeist. Quasi orientalische Küche 2.0. Ihre Message „Essen verbindet" spricht mir aus der Seele! Die persönlichen Porträts sind lesenswert, die Optik recht bunt aber das Layout dennoch angenehm ruhig.
Palästina
Der Deutsche Kochbuchpreis - SILBER

Ø 8.3

Palästina

Das Kochbuch

Autor/-in: Verlag: Dorling Kindersley

Dieses Kochbuch ist der inoffizielle Nachfolger des großen Bestsellers „Jerusalem“ von Yotam Ottolenghi. Tamimi und Wigley sind seine langjährigen Wegbegleiter und haben 110 Rezepte aufgeschrieben, die immer wieder die Brücke schlagen zwischen orientalischen Aromen und der mitteleuropäischen Küche. Dazu zählen Hummus mit Auberginen und Köfte, rote Bete-Tarte mit Honig und Za´atar; gestürzter Gewürzreis mit Lamm und dicken Bohnen und Orangenblüten-Honig-Semifreddo.

Begründung der Jury:

Ein schön eingebundenes Buch mit sehr interessanten und besonderen Rezepten. Die persönlichen Geschichten, die auch über die Geschichte und politische Lage Palästinas informieren, machen das Kochbuch zu mehr als einer reinen Rezeptsammlung. Bedenken sollte man, dass die Zutatenliste manchmal etwas länger ist und einige der Zutaten nicht einfach zu beschaffen sind.
Die palästinensische Küche stand bislang immer im Schatten der israelischen und levantinischen Küche. Daher ist dieses Kochbuch eine sehr sinnvolle Ergänzung. Es ist aus meiner Sicht ein klassiches Tamimi/Ottolenghi Buch. Die Rezepte versprechen sehr leckere Gerichte, auch die Fotos und Geschichten um die Rezepte herum sind sehr gut. Ein Fehler sind für mich jedoch die Doppelseiten mit Text ohne Bilder. Das sorgt für ein manchmal etwas textlastiges Layout.
Dieses Werk is optisch und haptisch wunderschön angelehnt an das „Jerusalem“-Kochbuch von Yotam Ottolenghi. Es ist eine Liebeserklärung an Palästina und beschreibt seine kulinarische Identität. Die Rezepte sind perfekt beschrieben und machen viel Freude.
Pardiz
Der Deutsche Kochbuchpreis - BRONZE

Ø 7.1

Pardiz

Die Küche Persiens

Autor/-in: Verlag: Knesebeck

Im persönlichen Reportage-Stil schreibt Manuela Darling-Gansser über ihre Reise und kulinarischen Entdeckungen im Iran: der Anbau und die Bedeutung des Reises für die persische Küche, die Safran- und Rosenernte und die prächtigen Märkte. Die Rezepte sind ein intensiver Eindruck der Vielfalt der persischen Küche. Vom Lamm aus dem Ofen, über den geschmorten Reis mit Goldkruste und Auberginen-Linsen-Dip bis zum Pistazieneis.

Begründung der Jury:

Ein sehr persönlich geschriebenes Buch, ähnlich einem Reise-Rezept-Tagebuch. Es hat durch die farbenfrohe Fotografie eine sehr positive Ausstrahlung. Die Rezepte sind mehr als eine reine Auflistung von Zutaten, sondern erzählen auch immer eine Geschichte.
Zur authentischen, persischen Küche gibt es bislang kaum Kochbücher. Diese Lücke schließt dieses Kochbuch mit traditioneller, fast konservativer Küche. Das macht das Kochbuch speziell, aber auch spannend. Sehr authentisch und für Liebhaber und Entdecker der persischen Küche gleichermaßen gut geeignet.
Das Herz der Autorin hängt unverkennbar am Iran und seiner (Ess-)Kultur. Die Food- und Reisefotos erinnern eher teilweise etwas an Urlaubsschnapsschüsse.
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