Der Deutsche Kochbuchpreis 2024 wird am 27. November in der Hobenköök im Hamburger Oberhafen verliehen. Mit einem mehrgängigen Menü inkl. Weinbegleitung und vielen Preisträgerinnen und Preisträgern.
Einlass ab 18 Uhr, Beginn 19:30 Uhr, freie Platzwahl.
Weitere Informationen folgen in Kürze und auch im Newsletter.
Location
Hobenköök – Stockmeyerstraße 43 – 20457 Hamburg
U1, Haltestelle: Steinstraße, weiter zu Fuß (ca.10min) • Parkplätze sind vorhanden.
Zwischen Speicherstadt und Hafencity befindet sich der Oberhafen, Hamburgs Kreativ- und Kulturquartier. Inmitten alter Backsteinhallen, kreativ genutzter Industrieanlagen und urbaner Gärten steht die Hobenköök mit Restaurant und Markthalle auf 800qm Fläche.
Tickets
Rückblick auf den Deutschen Kochbuchpreis 2023
Die Preisträgerinnen und Preisträger
In der Rubrik „Backen“ gab es einen geteilten ersten Platz: Elena Cremer (li.) wurde für ihr Buch „Tolle Torten“ ausgezeichnet. Johanna Behrend und Christian Hümbs (nicht im Bild) wurden für „Tortenmanufaktur“ ausgezeichnet. Die Foodfotografie übernahm Jan C. Brettschneider.
Platz 1 und 2 in der Rubrik „Brot“: Lutz Geißler mit „Die neue Brotbackformel“ (li, in Begleitung von Christina Weiß) und Jo Semola mit „Wake&Bake“
In der Rubrik „Asien“ triumphierte „Crispy&Crunchy“ vom Restaurant „Mochi“ in Wien. Stefanie Neuhardt, Programmleiterin Kochen und Genießen beim Brandstätter Verlag, nahm die Auszeichnung entgegen.
Sarah Schocke und Stevan Paul haben zusammen „Japan gesund“ geschrieben. Ihr Buch erreichte den dritten Platz.
Sternekoch Alexander Huber hat das beste Kochbuch für Deutsche Küche geschrieben. „Dahoam“ enthält bayerische Klassiker in zeitgemäßer Form. Heike Faßbender, Programmleiterin beim DK-Verlag, berichtete vom Erfolgsrezept des Buches.
Auf dem zweiten Platz der Rubrik für deutsche Küche landete das Kochbuch „Guad&Gnou“ von Antonia und Alexander Feig. Die Fotografin und der Fotograf zeigen in ihrem bildstarken Werk die Oberpfälzer Küche.
Gärtner Olaf Schnelle hat zusammen mit seinem Sohn Georg Bagdenand „Schnelles Grünzeug“ geschrieben. Darin zeigen sie internationale Rezepte, die alle auf fermentierten Gemüsen basieren. Eine Anleitung zum Fermentieren findet man in „Gemüse und Obst einfach fermentieren.“ Die Autorin Sibylle Hunger erreichte mit ihrem Buch Platz zwei bei den Büchern zur Küchenpraxis.
Marianna Deinyan und Anna Aridzanjan erreichten mit ihrem Debut „Yerevan“ den zweiten Platz in der Rubrik „Internationale Küche“. Die Rubrik „mediterrane Küche“ gewann Lazaros Kapageoroglou mit „Sonne und Meer auf dem Teller“.
Anne-Katrin Weber und Wolfgang Schardt haben etwas besonderes geschafft. Sie haben mit zwei verschienenen Büchern Platz 1 in der Rubrik der veganen und vegetarischen Kochbücher belegt: Greens&Beans (AT Verlag) und „Deftig vegan Orient“ (Becker Joest Volk Verlag)
Das beste Wild-Kochbuch haben Yasmin Kochmann (li.) und Christian Teppe geschrieben. Nadja Harzdorf-van Wickeren, Verlagsleiterin BLV / Gräfe und Unzer, kam zur Gratulation mit auf die Bühne.
Besondere Auszeichnungen
Sophia Giescke und Uri Triest wurden für ihr Buch „Shemesh Kitchen“ als beste Newcomer ausgezeichnet. „Wie die beiden in ihren Rezepten Zutaten und Geschmäcker unterschiedlicher Länderküchen miteinander verbinden, hat uns begeistert. Sie machen keine großen Verrenkungen, kochen locker und lässig aus dem Handgelenk, vertrauen auf die Kunst des Einfachen und zeigen, dass es nicht viel braucht, um sehr köstlich zu essen“, sagen die Herausgeber des Deutschen Kochbuchpreises.
Die Auszeichnung für die beste Foodfotografie 2023 wurde Katharina Pflug verliehen. Die Herausgeber des Deutschen Kochbuchpreises würdigten ihre Arbeit mit diesen Worten:„Katharina Pflug verleiht Kochbüchern mit ihrer Bildsprache eine unverwechselbare, anmutige Optik. Ihre Fotografie ist besonders ästhetisch, bescheiden-unprätentiös, still und ruhig. Sie lässt die Gerichte und Zutaten für sich sprechen und vertraut darauf, dass ein wirkungsvolles Bild keine weiteren Beigaben benötigt. Erst recht keine, die vom Wesentlichen ablenken könnten. Ihre Bilder, die oft mehr wie Stillleben wirken, sind eine Zierde für jedes Kochbuch.“
Eine besondere Ehrung für „Verdienste um die Esskultur“ wurde Christian Seiler (li.) und Claudio del Principe zu teil. Von ihnen erschienen in diesem Jahr „Alles wird gut“ (Echtzeit) und „a Punto“ (AT Verlag).
In der Laudation heißt es: „Claudio del Principe und Christian Seiler vollbringen außergewöhnliches. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kochbüchern, reihen sie in ihren Werken nicht Rezept an Rezept, sondern versehen sie mit eigenen Gedanken, Überlegungen und Apellen. Sie schreiben mit Humor, Poesie, Pointierung und einem positiven Blick über das Kochen und Genießen. Und vermitteln ganz nebenbei auch noch Wissen um Produkte, Qualitäten, Zubereitungen.“
An der Abstimmung zum Publikumspreis 2023 haben in diesem Jahr rund 5200 Kochbuch-Leserinnen und -leser teilgenommen. Mit einem äußerst knappen Vorsprung von 40 Stimmen gewann „Unsere Brotbibel“ (GU) vor „Ein normales Kochbuch“ von Zora Klipp (EMF). Die Auszeichnung nahm Eva Hege, Leiterin des Kochbuchprogramms von GU, entgegen.
Das Menü
Das Sharing-Menü des Abends bestand aus Gerichten aus sechs verschiedenen nominierten Kochbüchern.
Gerösteter Rosenkohl mit Parmesan-Dressing (aus „5 Zutaten mediterran“ von Jamie Oliver)
Hummus mit Tomatensalsa (aus „Vierundzwanzigsieben kochen “ von Tim Mälzer)
Blumenkohlsalat mit Orange und Haselnüssen (aus „Deftig vegan Orient“ von Anne-Katrin Weber)
Wirsingröllchen mit Ricotta (aus „Fatto a mano“ von Lorena Autuori)
Ofenmöhren mit Rayu-Öl (aus „Vierundzwanzigsieben kochen “ von Tim Mälzer)
Tomaten-Karottensuppe mit gerösteten Kichererbsen (aus „Deftig vegan Orient“ von Anne-Katrin Weber)
„Barriccato Bianco“ 2022, IGT - Bianco di Toscana
Gestürzte Blätterteigpizza mit Burrata (aus „Ein normales Kochbuch“ von Zora Klipp)
Gebackene Kürbisspalten mit Tahinsauce (aus „Deftig vegan Orient“ Anne-Katrin Weber)
„Casa Conforto“ Chianti Riserva 2019, DOCG (Rotwein)
Die Partner
Die Hobenköök im Hamburger Oberhafen ist eine Markthalle mit angeschlossenem Restaurant. Im Mittelpunkt stehen regionale Erzeuger und ihre Produkte, vorzugsweise aus biologischem Anbau. Darüberhinaus bietet die Hobenköök Caterings an und betreibt das Restaurant auf dem Gut Karlshöhe. Die Hobenköök ist Partnerbetrieb der Regionalwert AG Hamburg.
Die Produkte für den Abend wurden von Chefs Culinar gesponsert. Das Unternehmen bietet ein national einheitliches Sortiment, modernste Lagertechnik, umweltgerechte Logistik und ein besonderes Extra an Service für seine Kunden aus Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung.
Die Weinbegleitung wurde von der Fattoria la Vialla gestellt. Auf dem familiengeführten landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe von Arezzo werden nach streng biologisch-dynamischen Verfahren u.a. mehrfach ausgezeichneter Wein, Olivenöl, Saucen, Antipasti und Pecorino in höchster Qualität hergestellt. Die Fattoria La Vialla wird mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet, 2023 wurde sie „Weinfamilie des Jahres“ bei den Meininger Awards.
Danke
Vielen Dank an alle Gäste sowie Preisträgerinnen und Preisträger.